Brustvergrößerung in Luzern: Methoden, Kosten und Kliniken

Übersicht

Brustvergrößerung in Luzern

Alles, was Sie wissen sollten

Die Brustvergrößerung, auch als Mammaaugmentation bekannt, zählt weltweit zu den häufigsten ästhetisch-chirurgischen Eingriffen. Frauen entscheiden sich aus unterschiedlichen Gründen für diesen Eingriff:

  • Ästhetische Wünsche: Der Wunsch nach einer volleren Brust oder die Korrektur asymmetrischer Brüste.
  • Rekonstruktive Maßnahmen: Wiederherstellung der Brustform nach einer Mastektomie oder Verletzung.
  • Psychosoziale Faktoren: Steigerung des Selbstbewusstseins und Verbesserung des Körperbildes.

In Luzern bieten mehrere renommierte Kliniken Brustvergrößerungen an, darunter die Lucerne Clinic und die MEON Clinic.

Methoden der Brustvergrößerung

Es existieren verschiedene Techniken zur Brustvergrößerung, die je nach individuellen Voraussetzungen und Wünschen der Patientin ausgewählt werden.

1. Brustvergrößerung mit Implantaten

Dies ist die gängigste Methode, bei der Implantate in die Brust eingesetzt werden, um Volumen und Form zu verbessern.

Arten von Implantaten:

  • Silikonimplantate: Bestehen aus einer Silikonhülle, gefüllt mit kohäsivem Silikongel. Sie bieten ein natürliches Tastgefühl und sind in verschiedenen Formen und Größen erhältlich.
  • Kochsalzimplantate: Haben eine Silikonhülle, die mit steriler Kochsalzlösung gefüllt ist. Sie sind weniger verbreitet und können sich natürlicher anfühlen, neigen jedoch eher zum Auslaufen.
  • Strukturierte Implantate: Kombinieren die Vorteile von Silikon- und Kochsalzimplantaten und sollen ein natürlicheres Gefühl vermitteln.

Formen der Implantate:

  • Runde Implantate: Verleihen der oberen Brustpartie mehr Fülle und sorgen für ein ausgeprägteres Dekolleté.
  • Anatomische (tropfenförmige) Implantate: Imitieren die natürliche Brustform und bieten ein dezenteres Ergebnis.

Oberflächenbeschaffenheit:

  • Glatte Implantate: Haben eine weiche Oberfläche und können sich natürlicher anfühlen, neigen jedoch eher zum Verrutschen.
  • Texturierte Implantate: Haben eine raue Oberfläche, die das Risiko von Kapselfibrosen verringern und ein Verrutschen verhindern soll.

Platzierung der Implantate:

  • Subglandulär: Unter der Brustdrüse, aber über dem Brustmuskel.
  • Submuskulär: Unter dem Brustmuskel, was ein natürlicheres Aussehen bieten kann.
  • Dual-Plane-Technik: Kombination aus beiden Methoden, bei der das Implantat teilweise unter dem Muskel und teilweise unter der Drüse platziert wird.

2. Brustvergrößerung mit Eigenfett

Bei dieser Methode wird Fettgewebe aus anderen Körperregionen entnommen, aufbereitet und in die Brust injiziert.

Vorteile:

  • Vermeidung von Fremdkörpern.
  • Gleichzeitige Körperkonturierung durch Fettabsaugung.

Nachteile:

  • Begrenzte Volumenzunahme.
  • Nicht alle injizierten Fettzellen überleben, was zu Volumenverlust führen kann.
  • Mehrere Sitzungen können erforderlich sein.

Ablauf des Eingriffs

Beratungsgespräch:

Individuelle Besprechung der Wünsche, Auswahl der Implantate und Planung des Eingriffs.

Vorbereitung:

Medizinische Untersuchungen, Fotodokumentation und Anzeichnen der Schnittführung.

Anästhesie:

In der Regel Vollnarkose.

Schnittführung:

Je nach Methode und Implantatwahl:

  • Inframammär: In der Unterbrustfalte.
  • Periareolär: Am Rand des Warzenhofs.
  • Transaxillär: In der Achselhöhle.

Platzierung des Implantats:

Gemäß der vorher festgelegten Methode.

Verschluss:

Schichtweiser Wundverschluss und Anlegen eines Verbandes.

Nachsorge:

Regelmäßige Kontrollen, Tragen eines speziellen Stütz-BHs und Befolgung der postoperativen Anweisungen.

Risiken und Komplikationen

Ähnlich wie bei anderen operativen Eingriffen können auch bei einer Brustvergrößerung mögliche Risiken auftreten:

  • Infektionen: Können in seltenen Fällen auftreten und erfordern möglicherweise eine Entfernung des Implantats.
  • Kapselfibrose: Bildung von Narbengewebe um das Implantat, das verhärten und Schmerzen verursachen kann.
  • Implantatruptur oder -leakage: Beschädigung des Implantats, die einen Austausch notwendig macht.
  • Sensibilitätsstörungen: Vorübergehende oder dauerhafte Veränderungen der Brustwarzenempfindlichkeit.
  • Asymmetrien: Unterschiede in Größe oder Form der Brüste.
  • Narkoserisiken: Allgemeine Risiken, die mit der Anästhesie verbunden sind.

Kosten einer Brustvergrößerung in Luzern

Die Gesamtkosten einer Brustvergrößerung variieren abhängig von verschiedenen Einflussfaktoren, wie der gewählten Operationsmethode, der Art der verwendeten Implantate und der jeweiligen Klinik. Nachfolgend eine allgemeine Übersicht:

Brustvergrößerung mit Implantaten:

  • Kosten: CHF 7’000–12’000.
  • Enthaltene Leistungen: Beratungsgespräch, Operation, Anästhesie, Implantate, Nachsorge.

Brustvergrößerung mit Eigenfett:

  • Kosten: CHF 8’000–15’000.
  • Gründe für höhere Kosten: Zusätzliche Fettabsaugung und Aufbereitung des Eigenfetts.

Zusätzliche Kosten:

  • Spezielle Stütz-BHs: CHF 100–200.
  • Medikamente oder Nachuntersuchungen: CHF 200–500 (je nach Klinik im Preis enthalten).

Moderne Trends und Innovationen

Die Brustvergrößerung entwickelt sich kontinuierlich weiter, und neue Techniken und Materialien bieten zusätzliche Möglichkeiten:

  • Leichte Implantate: Moderne Implantate wie die „B-Lite“-Technologie sind bis zu 30 % leichter und reduzieren die Belastung auf das Gewebe.
  • Nanotexturierte Implantate: Eine Weiterentwicklung der texturierten Implantate, die das Risiko von Kapselfibrosen weiter senken.
  • Hybrid-Technik: Kombination aus Implantaten und Eigenfett, um ein natürlicheres Ergebnis zu erzielen und gleichzeitig das Dekolleté besser zu formen.
  • 3D-Simulationen: Viele Kliniken bieten mittlerweile 3D-Technologie an, mit der Patientinnen vor der Operation eine visuelle Vorschau auf das mögliche Ergebnis erhalten.
  • Minimalinvasive Techniken: Reduzierte Schnittgrößen und optimierte Platzierungsmethoden minimieren Narben und verkürzen die Heilungszeit.

Wichtig bei der Wahl der Klinik in Luzern

Eine Brustvergrößerung ist eine bedeutende Entscheidung. Folgende Punkte sollten bei der Wahl der Klinik oder des Chirurgen berücksichtigt werden:

  • Erfahrung des Chirurgen: Wählen Sie einen Facharzt für plastische und ästhetische Chirurgie mit umfangreicher Erfahrung in Brustoperationen.
  • Zertifizierte Implantate: Stellen Sie sicher, dass die Klinik nur CE-zertifizierte oder FDA-zugelassene Implantate verwendet.
  • Beratungsgespräch: Eine seriöse Klinik nimmt sich Zeit für ein ausführliches Beratungsgespräch, bei dem Ihre Wünsche und Fragen geklärt werden.
  • Nachsorge: Gute Kliniken bieten regelmäßige Nachsorgetermine und stehen für Rückfragen jederzeit zur Verfügung.

Alternativen zur Brustvergrößerung

Für Frauen, die keine Operation in Betracht ziehen, gibt es nicht-invasive Optionen. Diese erzielen zwar keine dauerhaften Ergebnisse, können jedoch helfen, die Brust optisch zu formen oder zu straffen:

  • Push-up-BHs: Temporäre Lösung für ein volleres Aussehen.
  • Bruststraffung ohne OP: Methoden wie Ultraschall- oder Radiofrequenz-Therapie, die die Haut anheben und straffen können.
  • Filler-Injektionen: Temporäre Volumenvergrößerung durch Hyaluronsäure-Injektionen (in der Schweiz weniger verbreitet).
  • Brustmuskeltraining: Gezielte Übungen, um die darunterliegenden Brustmuskeln zu stärken und das Erscheinungsbild zu verbessern.

Rehabilitation und Nachsorge

Erholungsphase nach der OP:

  • Erste Woche: Ruhe und Schonung. Schmerzen oder Spannungsgefühle sind normal und klingen mit der Zeit ab.
  • Zweite Woche: Leichte Alltagsaktivitäten möglich, jedoch keine körperlich anstrengenden Tätigkeiten.
  • Ab Woche 6: Sportliche Aktivitäten können langsam wieder aufgenommen werden.

Langfristige Nachsorge:

  • Regelmäßige Kontrolltermine zur Überprüfung der Implantate.
  • Austausch von Implantaten: Moderne Implantate halten oft ein Leben lang, sollten jedoch bei Problemen (z. B. Ruptur) ersetzt werden.

Wundpflege:

Um die Heilung der Narben zu fördern, empfiehlt sich die Anwendung spezieller Cremes oder Pflaster, die das Gewebe geschmeidig halten und die Narbenbildung minimieren.

Spezial-BH:

Ein speziell entwickelter Stütz-BH sollte für mehrere Wochen konsequent getragen werden, um der Brust zusätzlichen Halt zu geben und das gewünschte Ergebnis zu stabilisieren.

Psychologische Aspekte einer Brustvergrößerung

Viele Frauen wählen eine Brustvergrößerung nicht nur aus ästhetischen, sondern auch aus psychologischen Gründen. Dabei können verschiedene mentale und emotionale Faktoren eine Rolle spielen:

  • Stärkung des Selbstbewusstseins: Zahlreiche Patientinnen berichten, dass sie nach der Operation ein gestärktes Selbstwertgefühl haben und sich wohler in ihrem Körper fühlen.
  • Erwartungsmanagement: Es ist entscheidend, während des Beratungsgesprächs realistische Vorstellungen über das mögliche Ergebnis zu entwickeln, um späteren Enttäuschungen vorzubeugen.
  • Mentale Vorbereitung auf den Eingriff: Die Entscheidung für eine Brustvergrößerung sollte gut durchdacht sein. Eine umfassende Aufklärung über den Ablauf, die Risiken und die erwarteten Ergebnisse hilft dabei, eine fundierte Wahl zu treffen.

Fazit

Eine Brustvergrößerung ist ein individueller Eingriff, der sowohl ästhetische als auch funktionale Verbesserungen bieten kann. Die Wahl einer erfahrenen Klinik und eines kompetenten Chirurgen sowie eine sorgfältige Nachsorge